Klima Farm Bilanz

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Klimawandel betrifft alle Bereiche des Lebens.

Willkommen in Weinland-Pfalz

Mit fast 66 % der Weinbauflächen in der Bundesrepublik ist es uns wichtig, hier in Rheinland-Pfalz auch den ersten Betriebsbezogenen THG-Rechner für den Weinbau zu entwickeln. Anders als im Ackerbau oder der Viehwirtschaft ist der Weinbau noch komplexer, durch die verschiedenen Verarbeitungsprozesse. Daher ist unser THG-Rechentool für den Weinbau noch im Aufbau.

Keine leichte Aufgabe

Zunächst einmal geht es in unserer Arbeit darum, dieses Thema in seiner ganzen Tragweite anzuerkennen. Nur so können wir uns der gewaltigen Aufgabe, die damit verbunden ist, stellen.

Spätestens mit den Starkwetterereignissen regional wie auch global und dem Bericht des Weltklimarats ist klar:
„Ja, wir haben ein Problem.
Ja, wir haben eine große Herausforderung vor uns und die Zeit drängt.“
Im EIP – Projekt Klima-Farm-Bilanz wollen wir diese Aufgabe gemeinsam anpacken. Dabei richten wir den Fokus auf den Klimaschutz, also auf die Einsparung von klimaschädlichen Treibhausgasen, und packen damit das Problem bei der Wurzel an.
Neben der konkreten einzelbetrieblichen Klimaschutzberatung wollen wir in unserem Projekt zur Versachlichung des Themas beitragen. Dabei ist es uns ein Anliegen sowohl die Landwirte als auch die Öffentlichkeit fachlich fundiert zu informieren.
In unserem Projekt kommen wir in Sachen Klimaschutz nur dann entscheidend voran, wenn die landwirtschaftlichen Betriebe in RLP über die Zusammenhänge in diesem komplexen Feld Bescheid wissen. Gleichzeitig ist die Mitnahme der Bevölkerung elementar.

Wir stehen an der Seite der landwirtschaftlichen Betriebe in Rheinland–Pfalz und wollen diese bestmöglich im Bereich Klimaschutz beraten.
Bei unserer Beratung wollen wir die ökologisch als auch die konventionell wirtschaftenden Betriebe gleichermaßen ansprechen. Das Thema Klimawandel betrifft uns alle und kann nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung bewältigt werden. Wir wollen es unbedingt vermeiden, dass sich hier weitere Gräben auftun.

Eine große Vision

Wir wollen gemeinsam mit Ihnen beim Klimaschutz im Sektor Landwirtschaft in RLP ins Handeln kommen und Fortschritte in diesem Bereich erzielen.
Dafür möchten wir Sie bestmöglich auf die kommenden Herausforderungen in diesem Bereich vorbereiten und dazu sensibilisieren bei langfristigen Entscheidungen das Thema Klimaschutz mitzudenken.

Unser Projekt setzt sich aus sechs Arbeitsschritten zusammen:

  1. Die Berechnung von einzelbetrieblichen Treibhausgasbilanzen auf der Basis bekannter/etablierter Produktionsverfahren unter den Rahmenbedingungen in Rheinland- Pfalz, in den Demonstrationsbetrieben der Operationellen Gruppe und weiteren Betrieben
  2. Bewertung der einzelbetrieblichen Treibhausgasbilanzen im Hinblick auf die Menge des Ausstoßes von Treibhausgasen, den erzielten Erträgen und der arbeitswirtschaftlichen und ökonomischen Auswirkungen
  3. Erfahrungsaustausch mit Anwendern von TEKLa in anderen Bundesländern
  4. Die Weiterentwicklung der Modelle der Treibhausgasbilanzierung für Produktionsverfahren des Weinbaus und der Sonderkulturen
  5. Informations- und Öffentlichkeitsarbeit zur Rolle der Landwirtschaft beim Ausstoß von Treibhausgasen
  6. Evaluierung und Etablierung des Projektes Treibhausgasbilanzierung zu einem selbständigen Beratungstool „Klimaschutzberatung in der Landwirtschaft in Rheinland- Pfalz“

Somit liegen in den 2 Jahren dieses Projektes noch einige Herausforderungen, vor allem die Weiterentwicklung der momentan bestehenden Treibhausgaskalkulationsprogramme auf Sonderkulturen und den Weinbau.

Doch als das größte Weinbaugebiet der Bundesrepublik finden wir es wichtig, dass Rheinland-Pfalz hier als Vorreiter auftritt.

In einer Transformation hin zu einer klimafreundlicheren Landwirtschaft und zur Umsetzung weiterer Gemeinwohlleistungen in diesem Sektor bedarf es der Wertschätzung der Bevölkerung. Klimaschutz ist nicht zum Nulltarif zu haben, vor allem wenn an den großen Stellschrauben gedreht werden soll. Wir finden es sehr wichtig dieses Thema klar zu benennen und der oft in der Öffentlichkeit verbreiteten Darstellung entgegenzutreten.

Lesen Sie dazu auch gerne unser Plädoyer für die Landwirtschaft